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"Momente und Blicke" thematische Ausstellung

 

Rolf Monzel, Kunstmaler fasste seine Eindrücke am 18. November 2011 im Seelbacher "Bahnhöfle" auf der gut besuchten Vernissage.

 

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Begrüßung von Rolf Monzel – Eröffnung Ausstellung von Attila Fontanyi

Ich freue mich Sie / Euch hier in unserem schönen „Bahnhöfle“ mit den Arbeiten von Attila Fontanyi begrüßen zu dürfen.

Als ich vor ein paar Tagen gefragt wurde ob ich mir vorstellen könne, zu dieser Eröffnung eine Begrüßung zu halten, habe ich im Internet seine Bilder auf der Homepage angesehen und auch gleich zugesagt. Es war für mich sehr interessant und hat Freude gemacht seine Bilder zu studieren und mir ein paar Worte zur Begrüßung zu überlegen.

Herr Fontanyi ist ein erfolgreicher ungarischer Künstler der seit einem halben Jahr in Wolfach im Schwarzwald lebt und arbeitet. Wir haben nun heute die Möglichkeit seine erste Ausstellung in Deutschland, mit dem Titel „Momente und Blicke“, hier in Seelbach zu erleben.

Sein angeborenes Talent für die Malerei verwirklichte Attila Fontanyi ab ca. 2005. Seit 2008 arbeitet er ausschließlich als freischaffender Künstler. Besonders in der Portraitmalerei erkennt man sein großes handwerkliches Geschick. Die lebensgetreuen Darstellungen sind sehr detailliert und ausdrucksstark. Der Betrachter kann die Stimmung die im Bild eingefangen ist geradezu nachempfinden. Mit seiner Art Personen, Landschaften oder Stilleben darzustellen, geht es dem Künstler nicht um das Bild der Person oder der Landschaft an sich, sondern er möchte die Geschichte, die dahinter liegt ausdrücken.

Ich möchte mir nun mit Ihnen zusammen ein Bild ansehen, dass der Künstler von sich selbst gemalt hat und das viel über ihn aussagt.


Ein Selbstportrait zeigt den Künstler, wie er mit ausgestrecktem Arm einen Pinsel vors Gesicht hält, ein Auge zusammenkneift und mit dem anderen Auge konzentriert Größenverhältnisse überprüft: vom Betrachter? – von seiner Umgebung? – von sich selbst? - um diese exakt auf die Leinwand zu übertragen. Beim zweiten Hinsehen erkennt man das Bild im Bild und einige Details eines Ateliers.


Die inhaltliche Aussage dieses Bildes, also die Pose in der sich der Künstler selbst dargestellt hat, soll ihn also als Maler charakterisieren, dessen hervorstechendsten Eigenschaften das exakte Beobachten, das präzise Vermessen des Objektes sind, welches er malen möchte um es naturgetreu auf die Leinwand zu bannen. Das Maßnehmen mit dem Pinsel ist eine durchaus übliche Technik für Maler, die aber in diesem Fall, in der sie ja eine Person charakterisieren soll, eine ungeheuere Bedeutung bekommt. Der Künstler stellt sich somit selber als einen Menschen dar der genauestens beobachtet, der misst, der berechnet – um ein makelloses, fehlerfreies Gemälde zu schaffen, was der Natur selbst nahe kommen soll. Eine Herangehensweise wie sie nicht vielen Malern zueigen ist. Ein Merkmal welches Herrn Attila Fontanyi charakterisiert.

Und genau diese inhaltliche Aussage findet sich malerisch in dem Bild wieder. Ein Farbauftrag der es ermöglicht auch kleinste Details darzustellen, die Farbwahl so wie die Natur sie vorgegeben hat, ein perfektes, fotografisch genaues Bild, so als wenn die Person selber vor einem stände. Schauen sie sich den Pinsel an. Sogar die Pinselstärke ist am Pinselstil abzulesen.

Das Herr Fontanyi ein abgeschlossenes Ingenieurstudium hat und in diesem Beruf ebenfalls jahrelang gearbeitet hat spiegelt sich hier wieder und wundert uns nicht.

Dieses Bild soll stellvertretend für die anderen Gemälde stehen. Es zeigt uns anschaulich, dass nicht nur der Künstler mit seinem Bild etwas zu sagen hat und auszudrücken vermag, sondern das auch das Bild eine ganze Menge über den Ersteller zu berichten weiß.

In den unteren Räumen finden Sie auf der einen Seite die Portraits und auf der anderen vor allem auch neuere, bisher unveröffentlichte Landschafts- und Architektur-Bilder. Die beiden oberen Räume sind gemischt ausgestellt.

Lassen Sie sich nun von den Bildern erzählen, die Geschichten die in den Bildern verborgen liegen, die der Betrachter aber für sich selbst entdecken muss. Ich wünsche ihnen dabei viel Freude und bedanke mich für ihre Aufmerksamkeit.

 

 

 

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